La Palanca

“Grundlage des Stücks sind die Kategorisierungen von Bewegung, die der Choreograph Rudolf Laban vorgenommen hat. Das bedeutet nicht, dass die Bewegungen selbst eine Rolle unabhängig vom Klang spielen, sondern ich möchte damit eine ganz konkrete Beziehung zwischen Bewegung und Klang hervorheben, und zwar auch dort, wo verschiedene Arten von Klängen mit derselben Art von Bewegung gekoppelt sind. “La Palanca“ bedeutet „der Hebel“und dieses Bild spielt eine zentrale Rolle im Stück, da es um eine Art von Balance (oder deren genaues Gegenteil) geht, die es ermöglicht, dass etwas sehr Schweres durch etwas sehr Leichtes ausgeglichen wird. Nicht nur ist Labans Theorie ein Versuch, Berührungspunkte mit dem Tanz zu finden; vielmehr basiert auch die Struktur des Stückes, insofern drei Tänzer an diesem Ballett beteiligt sind, auf den drei verschiedenen Summanden der Zahl 3, alsoeinmal 3, oder dreimal 1, oder 1+2.“
(Vladimir Guicheff Bogacz)

Anlässlich des Zimmermann-Jahres 2018 schrieb der Komponist Vladimir Guicheff Bogacz bezug nehmend auf “Présence” im Auftrag der Stadt Köln ein weiteres Stück für s Besetzung, die Choreografie entwickelte -Mitglied Yves Ytier.


Wie fremdgesteuert bewegen sich die Tänzer schwankend auf einer kleinen Bank, geraten in Schieflage, hängen in imaginären Seilen, an unsichtbaren Strippen. Sind es die Musiker, die als Marionettenspieler mit ihren Tönen die Bewegungen vorgeben? Ein Stück, das, ohne explizit politisch zu sein, ein hohes Potenzial zur Auseinandersetzung mit der heutigen Gesellschaft hat.
(Natalie Godziak, hoertz24)

Cast & Credits

Komposition: Vladimir Guichef Bogacz
Choreografie: Yves Ytier
Performance: Anna Neubert, Magdalena Öttl, Esther Saladin, Antonia Stäcker, Christoph Stöber, Yves Ytier
Kostüm: Sophia Spies

Mitschnitt: Rebekka ter Braak (Video), Antonina Wyszyńska (Ton)

Spieltermine

  • 09.02.2019, 18:30

    Hochschule für Musik und Tanz Köln

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